Frauenwirtschaftstage am KIT 2022

Spielbrett mit GeldKIT | CHG

Unter dem Schwerpunktthema „Frauen.Gründen.Zukunft“ fanden vom 19. bis 22. Oktober 2022 die Frauenwirtschaftstage in Baden-Württemberg statt. Die Aktionstage werden jedes Jahr vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus organisiert, um durch eine aktive Gleichstellungspolitik die gleichberechtigte Beteiligung von Frauen am Erwerbsleben und in der Wirtschaft zu unterstützen.

Bereits zum zweiten Mal hat sich die Geschäftsstelle Chancengleichheit des KIT aktiv an der Initiative beteiligt und am 19.10.2022 eine digitale Veranstaltung zum Thema „Weil Zukunft Vereinbarkeit brauchtangeboten. Von 16:00 bis 18:30 Uhr konnten die Teilnehmenden einem Impulsvortrag sowie einer Fishbowl-Diskussionsrunde beiwohnen sowie – ganz im Sinne der Interaktivität – Fragen an die Vortragenden stellen und sich an den regen Gesprächen beteiligen.

Nachdem die Leiterin der Geschäftsstelle Chancengleichheit, Sarah Wenz, den gemeinsamen Nachmittag eröffnet hatte, begrüßte Dr. Britta Bergfeldt, wissenschaftliche Chancengleichheitsbeauftragte des KIT, die über 50 Teilnehmenden. Im Anschluss folgte ein gleichermaßen vielfältiges wie kurzweiliges Programm rund um das Thema „Karrierewege erfolgreicher Frauen“.

Isabelle Bünting, Confident You

Zunächst stellte Isabelle Bünting in ihrem Impulsvortrag „Selbstbewusst als Berufseinsteigerin durchstarten“ Wege vor, wie (junge) Frauen im Arbeitsleben selbstbestimmt und erfolgreich agieren können. Bünting, Selbstvertrauenstrainerin und Gesicht von Confident You, konzentrierte sich in ihren Ausführungen sodann vor allem darauf, Frauen zu ermutigen, bei der Karriereplanung den Fokus auf die eigene Handlungsfähigkeit zu legen. In diesem Zusammenhang präsentierte sie drei zentrale Schritte – persönlichkeitsgerechte Karriereplanung, individuelles Tempo, souveränes Auftreten – die im Hinblick auf die Erreichung der beruflichen Ziele unterstützend wirken können. Dem Impulsvortrag folgte ein interessierter Austausch zwischen den Teilnehmenden.

Nach einer kurzen Kaffeepause informierte Christine Wiesner von der DE IRM über das Alumni-Netzwerk des KIT sowie über das Programm „FemTec“. Das Alumni-Netzwerk verbindet über 26.000 nationale wie internationale Ehemalige und fördert so eine nachhaltige Kommunikation über die eigene aktive Zeit am KIT hinaus. Registrierte Mitglieder haben die Möglichkeit, an Veranstaltungen teilzunehmen, die eigene Expertise aus Praxis und Wissenschaft einzubringen oder sich im Rahmen von Alumni-Clubs und Stammtischen zu engagieren. Auch als Markenbotschafter für das KIT, als Mentorin oder Mentor für Studierende oder als KIT Industry Expert können Ehemalige am stetigen Wandel des KIT mitwirken. Das „FemTec-Programm“ wiederum richtet sich gezielt an junge Frauen aus den MINT-Fächern und unterstützt diese auf ihrem Weg in Wissenschaft und Wirtschaft. In drei Schools – Career Development, Innovation and Co-Creation, Building Networks – arbeiten die Stipendiatinnen an relevanten Zukunftsthemen und können dabei auf ein wachsendes Netzwerk von Femtec- Alumnae und Partnerunternehmen und -universitäten zurückgreifen.

Weitere Informationen finden sich hier:
https://www.irm.kit.edu/alumni.php
https://www.zak.kit.edu/femtec.php

Fishbowl-Runde, von links nach rechts:
Sarah Wenz, Larissa Eger, Katrin Dzimiera,
Philip Bachert, Dr. Claudia Niessner, Tamara Spies

Anschließend moderierte Sarah Wenz eine Diskussionsrunde mit den Beteiligten Philip Bachert (akademischer Mitarbeiter am KIT), Katrin Dzimiera (Co-Founderin/Geschäftsführerin von cocowork), Larissa Eger (Co-Founderin/Vorständin von NeoCargo), Dr. Claudia Niessner (Wrangell-Fellow/unabhängige Nachwuchsgruppenleiterin a, KIT) und Tamara Spies (Projektmanagerin bei Pfizer), wobei die Teilnehmenden über eigene Karrierewege und persönliche Gründungserfahrungen berichteten; auch wurden aktuelle Entwicklungen im Zuge von New Work sowie Vereinbarkeitsfragen hinsichtlich Beruf und Familie thematisiert. Nach diesen informativen Einblicken beendete Sarah Wenz schließlich den gemeinsamen Nachmittag und dankte allen Teilnehmenden wie Beteiligten.

Die Geschäftsstelle Chancengleichheit freut sich über das große Interesse am bzw. die überaus positiven Rückmeldungen zum diesjährigen Angebot im Rahmen der Frauenwirtschaftstage. Eine Weiterführung des Formats ist angesichts der letzten beiden erfolgreichen Veranstaltungen angedacht.

Nachbericht als PDF-Dokument: 2022-10-19_Frauenwirtschaftstage_Nachbericht [92,1 KB].

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Impulsvortrag








Isabelle Bünting
ist Selbstvertrauenstrainerin und das Gesicht von Confident You. Die Themen rund um „Selbstbewusstsein“, „Frauen in Führungspositionen“ und „Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ liegen ihr besonders am Herzen. Sie ermutigt zur Wahrnehmung von Karrierechancen und zur Selbstreflexion von Wünschen und Lebensentwürfen – hin zu einem selbstbestimmten und erfolgreichen Karriereweg.






 

Fishbowl


 
Philip Bachert
ist akademischer Mitarbeiter und Doktorand am Institut für Sport und Sportwissenschaft (IfSS) des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). In seiner Funktion als Koordinator des Studentischen Gesundheitsmanagements am KIT verfolgt er das Ziel, ein gesundheitsförderndes hochschulisches Umfeld für alle Studierenden zu schaffen und die individuellen Gesundheitsressourcen der Studierenden zu stärken.


 



Katrin Dzimiera
ist Co-Founderin und Geschäftsführerin von cocowork und Vereinbarkeitsmanagerin. Mit Ihrem Team berät Sie Unternehmen und Organisationen zu allen Themen rund um Vereinbarkeit als Must-Have einer Arbeitgeber:innenattraktivität. Ihr Herzensthema ist die Situation pflegender Eltern in der Arbeitswelt.





Larissa Eger ist Co-Founderin und Vorständin von NeoCargo. Die junge und erfolgreiche Gründerin gibt Tipps für Start-Ups und Einblicke in ihren Arbeitsalltag im Vertrieb. Sie engagiert sich für Frauen in Führungspositionen und für familienbewusste Unternehmensführung.



 



Dr. Claudia Niessner ist Wrangell-Fellow* und unabhängige Nachwuchsgruppenleiterin der Nachwuchsgruppe „Health Related Fitness and Physical Mobility in children, youth and young adulthood“ mit fünf Mitarbeitenden am Institut für Sport und Sportwissenschaft am KIT. Sie gibt Einblicke in ihren Forschungsalltag und teilt interessante Learnings für Promotions- oder Habilitationsvorhaben.


 



Tamara Spies ist Alumna des KIT und hat dort Chemieingenieurwesen studiert. Sie arbeitet nun bei Pfizer als Projektmanagerin. Ihre Schwerpunkte sind die Herstellung fester Arzneimittel und Lean Management. Zudem ist Frau Spies auch eine Alumna des FemTec-Programms, in welchem sie im Jahr 2017 als Fellow ausgewählt wurde.

 

 


Sarah Wenz leitet die Geschäftsstelle Chancengleichheit am KIT und moderiert die Veranstaltung im Rahmen der Frauenwirtschaftstage. Sie ist bereits seit August 2010 in der Chancengleichheit tätig. Als erste Ansprechpartnerin steht Sie bei allen Anliegen, Fragen oder Unklarheiten rund um das Thema Chancengleichheit sowie zum Thema Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie zur Verfügung.

 

 


*Das „Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm“ ist ein kompetitives Förderprogramm, um strukturell bedingten Benachteiligungen von Frauen in der Wissenschaft entgegenzuwirken und besonders qualifizierte Wissenschaftlerinnen an den Universitäten und Hochschulen des Landes Baden-Württemberg finanziell und durch speziellen Trainings und Schulungen in die Lage zu versetzten sich für die Berufung auf eine Professur zu qualifizieren. Die Förderung erfolgt über Mittel für Stellen ähnlich einer W1-Professur, die im Gegensatz zu Stipendienförderung auch eine soziale Sicherung der Geförderten gewährleisten.